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#266183 - 28.07.06 11:10 Radfahren auf der Autobahn
Gerald H.
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 540
Das hört sich jetzt natürlich etwas verrückt an, trotzdem bitte erst einmal in Ruhe lesen, etwas länger nachdenken und dann antworten... schmunzel

Während meiner Kurz-Radreise in Polen benutzte ich hauptsächlich größere Straßen. Der Zustand lag zwischen "völlig katastrophal" und "erstklassig: getrennter (10 Meter von der Straße entfernt direkt im Wald) breiter neuer Radweg auf Samtasphalt".

Während der Anfahrt auf Szechin/Stettin von Osten her befand ich mich auf einer Hauptstraße, die kurz hinter Stargard Scz. sogar noch einen Radweg mit sich führte. Doch etwa 10/15 km vor Szechin/Stettin fand ich mich auf einer Autobahn wieder (nagelneu, breiter Randstreifen, war aber wohl nicht als Autobahn ausgeschildert). Ich kann nur sagen: das Fahren war klasse. Ich hatte genügend Platz, es gab wenig Verkehr, die LKW/PKW waren auf Grund des Tempolimits auch nicht allzu schnell.

Soweit ich gelesen habe, ist das Befahren von Autobahnen im gesamten Baltikum auch mit dem Rad (oder Pferdefuhrwerken) erlaubt. In Spanien (Teneriffa) gibt es Bushaltestellen mitten auf der Autobahn. Auch dort hatte ich noch keine Scheu, die Autobahn auch mit dem Rad zu nutzen.

Warum nicht auch in Deutschland über eine Benutzung von Autobahnen (RANDSTREIFEN) mit dem Rad nachdenken???

Dabei müßten allerdings folgende Punkte berücksichtigt werden (mehr fällt mit momentan nicht ein):
- klar gekennzeichnetes Benutzungsrecht (z.B. farblich gekennzeichneter Randstreifen; eine Vielzahl von Schildern/Lichtzeichenanlagen, so daß auch den Mororisierten klar ist, daß hier Räder fahren dürfen)
- Tempolimit von 100 km/h für PKW/LKW
- ausreichend breiter Randstreifen
- getrennte Ein- und Ausfahrten für Radler; an den Ein- und Ausfahrten Tunnel/Brücken für die Radler, die auf der Autobahn weiterfahren.
- Begrenzung der Nutzung auf bestimmte Zeiten (nicht bei Dunkelheit); ggf. Sperrmöglichkeiten der Radstreifen mit Schranken o.ä.
- Begrenzung der Nutzung auf bestimmte Monate (z.B. Verbot in den Wintermonaten)
- Begrenzung der Nutzung auf übersichtliche Teilstücke von BAB (z.B. keine Nutzung in Abschnitten mit scharfen Kurven)
- keine Nutzung von sehr stark befahrenen Teilstücken.


Genau wie ich bevorzugen sicherlich die meisten der Forumsmitglieder autoarme Routen. Manchesmal würde man sich aber freuen, etwas zügigern unterwegs sein zu können (z.B. auf dem täglichen Weg zur Arbeit, wenn man einfach mal nur von A nach B kommen möchte).

Okay, die ganze Angelegenheit scheitert wahrscheinlich am Geld und an der Angst, daß beim ersten schwerwiegenden Unfall sich alle fragen, wer das nur genehmigt hat...


Gerald
Gerald
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#266187 - 28.07.06 11:15 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
mafiabernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 97
Gute Idee, in den USA kann man auch, wenn es keine andere Strasse gibt, den Highway benutzen. Hier in Deutschland wird es wahrscheinlich an dem Tempolimit, und damit and der Autoindustrie,scheitern

Bernd
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#266191 - 28.07.06 11:27 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
rado
Nicht registriert
ICH BIN FROH; WENN ICH KEINE BAB AUTOBAHN SEHE:

grins
P.S.: Radfahren auf einer BAB, nur wenn es keine Autos gibt! Allerdings in Polen bin ich auch gerne auf dem breiten Sicherheitsstreifen geradelt.

anderer Bernd (Radindianer)

Geändert von rado (28.07.06 11:29)
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#266193 - 28.07.06 11:33 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: mafiabernie]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
In Antwort auf: mafiabernie

Gute Idee, in den USA kann man auch, wenn es keine andere Strasse gibt, den Highway benutzen. Hier in Deutschland wird es wahrscheinlich an dem Tempolimit, und damit and der Autoindustrie,scheitern

Bernd


Wieso, der Autoindustrie kann ein Tempolimit doch nur recht sein: abgespeckte Technik, gleicher Preis, gekauft wird weiterhin alles, Die setzten doch in allen anderen Staaten, die ein Tempolimit haben, nicht weniger Autos ab.

In Deutschland haben die Autofahrer andere Gene als die Amis, halt weniger Mutationen in der Evolution mitgekriegt. Der Ami hat ein Shotgun, der Deutsche einen tiefergelegten 3er BMW (oder so) grins grins
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#266194 - 28.07.06 11:35 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.441
Hallo Gerald,

da bin ich nicht mehr allein

Aber als Autofahrer will ich kein Tempolimit.

Kompromis: Tempolimit auf der rechten Spur grins

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#266195 - 28.07.06 11:38 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
Benni
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.161
Hallo,
auch ich bin schon mehrmals auf der Autobahn gefahren (nicht in Deutscchland), aber dennoch halte ich von dem Vorschlag gar nichts. Es ist einfach zu gefährlich. Ab und an steht dann doch mal ein Auto oder LKW auf dem Seitenstreifen und dann... Alleine ist es evtl auch noch ok auf der AB zu fahren, aber schon in einer Gruppe wird es zu gefährlich.

Es wäre da schon sinnvoller das Geld für gute Radwege und eine gute Beschilderung auszugeben. Ich finde es immer noch ziemlich besch..eiden, wenn ich ein Schild sehe Radweg blau oder Nummer 3 aber keine Zielangabe.
Gruß Benni
www.bike-together.de Aachen-Kapstadt ein Tandemabenteuer!
nach 18.600 km, 366 Tagen und 23 Ländern habe ich das Ziel erreicht.
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#266197 - 28.07.06 11:42 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
skämt åsido !
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 502
Wie soll das funktionieren , Tempolimit auf der rechten Spur ?
Was ist wenn man auf die BAB auffährt , zum überholen ansetzt ? schockiert

Geändert von skämt åsido ! (28.07.06 11:42)
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#266204 - 28.07.06 12:06 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
JuergenS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.138
In Antwort auf: Thomas Weis



Aber als Autofahrer will ich kein Tempolimit.



Sorry, aber diese Haltung ist ein typischer Fall von Genmanipulation grins

Juergen

Geändert von JuergenS (28.07.06 12:06)
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#266205 - 28.07.06 12:07 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: mafiabernie]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo Bernd,

In Antwort auf: mafiabernie
Gute Idee, in den USA kann man auch, wenn es keine andere Strasse gibt, den Highway benutzen.


Highway = Landstraße. Was Du meinst, sind Interstates, die darf man wie Du schon schreibst, benutzen, wenn es keine parallele Straße gibt, z.B. in Nevada oder Ost-Utah.

Gruß, Andreas
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#266207 - 28.07.06 12:09 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
mini
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 29
Hallo,
also wir sind einmal aus versehen in Frankreich auf der Autobahn gelandet, das war wahrlich kein Vergüngen, das brauche ich nun wirklich nicht. Wir mußten einige km bis zur nächsten Ausfahrt radeln. Die Autos brausten vor bei, die LKWs ebenso und das auch noch mit einer kräftigen Brise Wind, dazu die Auspuffabgase. Es wurde auch noch kräftig gehupt, ich denke ein Teil der Huper meinte es ja gut, aber nein Danke, das brauche ich nicht.
Außerdem, es wird doch kaum Geld in die bestehenden Radwege und die Beschilderung gesteckt, glaubst du da wird investiert damit Radfahrer auf die Autobahn können?

Irgendwann ist aber vielleicht das Benzin so teuer, daß sich niemand mehr das Autofahren leisten kann,taja, dann hätten die Radler Platz und zudem wissen sie, daß man auch von A nach B kommt ohne ein Auto zu benutzen.

vieleGrüße von mini
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#266208 - 28.07.06 12:09 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
webmantz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.155
Moin zusammen,

also ich halte von der Idee bezogen auf deutsche Autobahnen nichts. Und dafür habe ich mehrere Gründe.
  • viel zu gefährlich: der Seitenstreifen hat auf BAB einen Sinn, er steht für solche Spielereien nicht zur Verfügung, auch wenn er oberflächlich betrachtet scheinbar immer frei ist. Der Seitenstreifen dient in erster Linie als Pannenstreifen und für Rettungsfahrzeuge (Abschleppdienste etc.)
    Mag sein, daß sowas in baltischen Ländern aufgrund des viel übersichtlicheren Verkehrs funktioniert, auf meist gut gefüllten BAB aber nicht. Ich möchte nicht von einem Pannenfahrzeug überrollt werden, der hinter einem LKW auf en Seitenstreifen ausschert und mich lahmen Radfahrer dabei übersieht.
  • nochmal zu gefährlich: das größte Problem bei schweren Unfällen auf richtungsgebundenen Straßen (ohne Gegenverkehr) sind hohe Geschwindigkeitsunterschiede. Schon bei Autos ist das problematisch, wobei dort die Unterschiede meist im Bereich von 30 bis 50 km/h liegen. Selbst bei einem Tempolimit von 100 km/h bedeutete dies einen Geschwindigkeitsunterschied von i.d.R. 80 km/h zu Radfahrern. Damit wären die meisten KFZ-Lenker in Notsituationen völlig überfordert.
    Dies ist auch ein Grund, warum ich auf Landstraßen immer einen Radweg bevorzuge, wenn vorhanden.
  • zu gefährlich zum 3ten: wie soll denn das an den Auf- und Abfahrten aussehen? Dort würde sich ja zwangsläufig der KFZ- und der Radverkehr kreuzen. Da möchte ich nicht drinstecken.
  • und nochmal zu gefährlich: bei einem Großteil der BAB wird die Richtungsfahrspur von zwei Leitplanken flankiert. Ein verunfallendes Fahrzeug schießt also nicht von der Straße, sondern wird oft wie ein Spielball zwischen den Leitplanken hin- und hergeworfen. Die Chance, dabei einen auf dem Standstreifen fahrenden Radler zu treffen steigt entsprechend.
    Und wers nicht glaubt sollte es mal selbst ausprobieren (ich übernehme aber keine Verantwortung und keine Haftung grins): dafür reicht auch Tempo 100 völlig aus.
  • völlig spaßfrei: wer will denn schon im Schatten von ewig langen LKW-Schlangen radfahren? Ich nicht, noch nicht mal, wenns nur der Fortbewegung dient (z.B. Arbeitsweg, etc.)
  • Tempo 100? Ich will das nicht! Ich bin auch Autofahrer, nicht nur Radfahrer. Weder verteufele ich als Radfahrer die Autos, noch rege ich mich als Autofahrer über Radler auf. Aber als Autofahrer möcht ich auf Autobahnen kein generelles Tempolimit auf 100km/h. Eigentlich möchte ich gar kein generelles Tempolimit, aber wenn schon, dann sollte man über 140 bis 160 km/h reden.

Ich bin viel mehr dafür, mehr in den Ausbau und vor allem die einheitliche Ausschilderung von Fernradwegen zu investieren. Denn da ist noch sehr viel Potential. Alte Bahntrassen werden ja teilweise schon ausgebaut ... das sind dann teilweise die echten Autobahnen für Radfahrer, also eher Fahrradbahnen. Es gibt bestimmt noch jede Menge alter Trassen, die nur auf ihren Ausbau warten.

Gruß, André
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#266210 - 28.07.06 12:11 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: skämt åsido !]
Patti
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 212
Hi!

Tempolimit auf der rechten Spur ist ne super Idee! In der Praxis erledigen das zwar ohnehin oft die LKWs, die da mit recht genau 88km/h am automatischen Begrenzer rumdonnern aber ich fände eine Beschränkung der rechten Spur auf 80km/h OK - zumindest bei 3spurig ausgebauten Strecken. Aber nicht um da Rad zu fahren sondern weil 80 km/h eine unheimlich spritsparende Geschichte ist und meine Lieblingsgeschwindigkeit wenn ich mit meinem Panzer auf großer Fahrt bin zwinker

Bei 2-spurig ausgebauten Strecken hast du das Problem, dass die PKWs ja meist schneller wollen aber nicht permanent links fahren dürfen (rechtsfahrgebot) und auch nicht sollten. Es gibt ja immer welche, die noch schneller fahren wollen und da sollte (und muss) man ja Platz machen. Das ist aber bisserl doof wenn man grad so mit 200 da lang bügelt (was ja in Autoland-Deutschland durchaus öfter vorkommt - das schafft heute jeder mittelmäßig motorisierte Kleinwagen). Dann kommt von hinten ein Porschi-Treter und will mit 250 vorbei. Sich dann zwischen den LKWs einsortieren geht schlicht nicht - die Vollbremsung ist völliger Wahnsinn!

Demnach müsste auf 2-spurigen Stellen dann generell 120km/h links und 80 rechts gelten, was ich durchaus OK fände.

Trotzdem würd ich nicht noch mal auf der BAB fahren. Ich bin als Jugendlicher mal nen Fahrradweg lang und der war irgendwann zu Ende - an der Leitplanke einer autobahnartig ausgebauten Bundesstraße. Ich hab mein Radl dann drüber gehoben und bin auf dem Standstreifen weiter. Ich fühlte mich ziemlich unsicher. Es gibt da nämlich zwei Probleme:

1. Ab- und Auffahrten. Da ist kein Standstreifen mehr da und selbst wenn muss man die Fahrbahn kreuzen und da liegen auf richtigen Autobahnen durchaus Geschwindigkeiten jenseits der 100km/h an. Ich kenne mehrere Abfahrten oder Autobahngabelungen (noch schlimmer), wo rein von der Strecke her 200km/h möglich wenn auch verboten sind. Wenn da einer angeflogen kommt und wir sind nun mal im Land der schnellen Autos dann gute Nacht! Und da ne Ampel oder nen Fahrradüberweg - höchstens als Brücke oder Tunnel. Alles andere ist lebensgefährlich!

2. Baustellen. Da gibt es oft keinen Standstreifen bzw. der Standstreifen wird zur Fahrbahn genutzt. Da ist Radfahren ebenso lebensgefährlich. Ein 40-Tonner mit 80 oder 60 Sachen, der auf nen Radler mit vielleicht maximal 30 Sachen aufläuft - das tut weh denn der Bremsweg ist abenteuerlich bzw. ein Ausweichversuch endet unweigerlich im Massencrash! Da ist es viel zu eng für so was!


Dazu kommt, dass mit steigender Geschwindigkeit Unfälle viel drastischer ausfallen. Ich bin selbst schon mit dem Auto geschleudert und mein Bruder ist mal wegen nem geplatzten Vorderreifen mit 180 Sachen in die Leitplanke eingeschlagen. Da will ich als Radler nicht sein!!!


Da würd ich eher folgendes fordern:

Flächendeckend an beiden Seiten der Autobahn Radwege, die auch gepflegt werden. DAS wär mal was! Dann hat man nämlich die Leitplanke zum Schutz und die hällt schon so einiges ab!


Grüße,

Patrick


PS: Wegen mir persönlich kann überall Tempolimit herrschen. Ich fahr nie schneller als vielleicht 90. Ab dann wirds in meinem Panzer so laut, dass es kein Spaß mehr ist (24 Jahre alter Diesel mit 3-Gang Automatik) und der läuft eh nur 120 Spitze. Also wegen MIR liebend gern schmunzel
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#266212 - 28.07.06 12:14 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo Gerald,

In Antwort auf: Gerald Hinz
Während der Anfahrt auf Szechin/Stettin von Osten her befand ich mich auf einer Hauptstraße, die kurz hinter Stargard Scz. sogar noch einen Radweg mit sich führte. Doch etwa 10/15 km vor Szechin/Stettin fand ich mich auf einer Autobahn wieder (nagelneu, breiter Randstreifen, war aber wohl nicht als Autobahn ausgeschildert). Ich kann nur sagen: das Fahren war klasse. Ich hatte genügend Platz, es gab wenig Verkehr, die LKW/PKW waren auf Grund des Tempolimits auch nicht allzu schnell.



Hier ein Bild der Straße (in Gegenrichtung). Vor allem Aufgrund des recht geringen Verkehrs kann man dort mit dem Rad fahren, auch wenn es verboten ist. Auf deutschen Autobahnen sieht es anders aus, da wäre es viel zu gefährlich. Außerdem würde es wegen der schnellen Autos keinen Spaß machen.


Und so sieht es bei Barcelona aus (südliche Ausfallstraße, Autobahn). Zum Glück am Sonntag. Während der Woche würde ich hier nicht fahren wollen.

Gruß, Andreas
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#266215 - 28.07.06 12:32 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Patti]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.441
Hallo Patrick,

Zitat:
Flächendeckend an beiden Seiten der Autobahn Radwege, die auch gepflegt werden. DAS wär mal was! Dann hat man nämlich die Leitplanke zum Schutz und die hällt schon so einiges ab!


Dies oder Bennis Vorschlag mit den Schildern.

Als ich nach Hohenfelden fuhr wollte ich nur durch Fulda - so schnell wie möglich. Die Bundesstraße wurde zur Schnellstraße. Alle Verkehrsschilder führten zur Bundesstraße. Radwege endeten im Nichts.

Über Dörfer wieder mal für 5 Km flach direkt 15 Km hügelig gebraucht. U.a. deswegen hab ich dann die Thüringer Bratwürtse verpasst traurig

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#266217 - 28.07.06 12:39 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
first hippi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 361
sorry, aber das ist doch sch....! böse
obwohl ich nur auto fahre wenn es nicht anders geht, bin ich absolut gegen so einen versuch! wenn du auf der bab nen autounfall hast, sollste du dich nicht ohne grund hinter die leitplanken begeben! also sollte der radweg zumindest dahinter verlaufen--> dann fährt man aber nicht mehr auf der bab.
ein tempolimit ist garantiert nicht durchzusetzen und die autoindustrie hat glaube ich auch keinen bock, ihre autos so zu drosseln, dass die nicht mehr schaffen! dann würde wohl fast alle europäischen autos nur noch auf tempo 130 ausgelegt werden (mehr kann man ja zurzeit nur in dt fahren).
wenn müsste jedes auto per gesetz nen tempomat bekommen! denn es ist nervig, wenn alle! nur 100 fahren können und dürfen das gaspedal zu betätigen.
und regt euch dann nicht auf, wenn ihr als radfahrer mal maut bezahlen müsst, wenn ihr die bab nutzt!

aber die idee ist wohl gottseidank nicht durchsetztbar. ich finde sie einfach nur besch..., sorry aber das ist meine meinung, und es gibt schon genung streitigkeiten zwischen den 2-rädrigen und die 4-rädrigen (liest man auch des öfteren in radlerforen grins )
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#266218 - 28.07.06 12:46 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: webmantz]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.904
Hallo André,

In Antwort auf: webmantz

  • nochmal zu gefährlich: das größte Problem bei schweren Unfällen auf richtungsgebundenen Straßen (ohne Gegenverkehr) sind hohe Geschwindigkeitsunterschiede. Schon bei Autos ist das problematisch, wobei dort die Unterschiede meist im Bereich von 30 bis 50 km/h liegen. Selbst bei einem Tempolimit von 100 km/h bedeutete dies einen Geschwindigkeitsunterschied von i.d.R. 80 km/h zu Radfahrern. Damit wären die meisten KFZ-Lenker in Notsituationen völlig überfordert.
    Dies ist auch ein Grund, warum ich auf Landstraßen immer einen Radweg bevorzuge, wenn vorhanden.


  • ein Tempolimit möchtest Du nicht, dabei hast Du doch genau die Argumente dafür geliefert - nämlich die gr0ßen Geschwindigkeitsunterschiede.

    Z.B. schneller PKW 200, LKW 80.

    Nach meinem Empfinden fährt es sich - als PKW-Fahrer!- schon von daher in Länder mit entsprechendem Tempolimit angenehmer.

    Geändert von olafs_traveltip (28.07.06 12:48)
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    #266219 - 28.07.06 12:46 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
    Baghira
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 1.857
    hat Deutschland denn nicht genug Straßen und Wege,die für Fahrräder erlaubt sind?
    Wenn in Deutschland ein Tempolimit auf den Autobahnen vorgeschrieben wird, geht doch die Welt unter...
    für viele ,nicht für mich.
    Ich bin schon an einer Bundestraße gefahren,die von vilen LKWs als Mautumgehungsstrecke benützt wird.Das war ja schon Spaßfrei,auf der Autobahn ,bei diesem Verkehr,bei dien Autofahrern?
    nö eher an Bahndämmen lang,da gibt es kaum Steigungen,es kommt alle Nase lang ein Zug,der Zug bleibt auf seiner Schiene.
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    #266221 - 28.07.06 12:53 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: olafs-traveltip]
    webmantz
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 1.155
    Moin Olaf,
    In Antwort auf: olafs_traveltip

    Nach meinem Empfinden fährt es sich - als PKW-Fahrer!- schon von daher in Länder mit entsprechendem Tempolimit angenehmer.

    So unterschiedlich können Empfindungen sein. Nach meinem Empfinden ist ein generelles Tempolimit einschläfernd und führt zu gesteigerter Unaufmerksamkeit.

    Gruß, André
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    #266224 - 28.07.06 13:01 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Patti]
    skämt åsido !
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 502
    Ich bin 1997 in London gewesen und hab dort ziemlich gestutzt , als mir ein Radfahrer entgegen kam .An sich noch nichts Außergewöhnliches , wenn ja wenn dieser Mensch und wie ich später feststellen musste nicht nur dieser , einen MS aufgehabt hätte .

    So , und Du möchtest also Radwege direkt an den BAB's haben .Da werden KK's aber sowas von freuen und erst die , die die Beiträge zahlen . Ich stell mir das gerade vor , schön neben der A 2 , links von mir son 80' ziger Jahre LKW aus Litauen , der mit 84 km/h an mir vorbei fährt .

    Und ich habe noch nicht über das Thema Sekundenschlaf geschrieben , was ja bei LKW Fahrern öfters vorkommen soll . Ich glaube , da hilft auch keine Leitplanke .

    Aaalsoo : BAB - Bundesautobahn
    MS - Mundschutz
    KK - Krankenkasse

    Geändert von skämt åsido ! (28.07.06 13:35)
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    #266227 - 28.07.06 13:14 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: skämt åsido !]
    Mäthu
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 40
    In Antwort auf: skämt åsido !

    ... MS ... BAB ... KK's

    verwirrt

    In Antwort auf: skämt åsido !

    LKW

    lach
    Wenigstens eine habe ich verstanden!!
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    #266231 - 28.07.06 13:21 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Mäthu]
    fabchief
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 522
    Gibt es denn hier wirklich jemanden der sich ernsthaft dem Gestank und dem Lärm auf einer Autobahn aussetzen möchte?
    Selbst wenn ich es dürfte würde ich es nicht machen und das nicht nur wegen der Gefahr.
    Und wenn ich schnell von Punkt A nach Punkt B kommen will nehme ich die Bahn (und sehr selten auch mal ein Auto)
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    #266240 - 28.07.06 13:52 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: olafs-traveltip]
    JohnyW
    Mitglied Übernachtungsnetzwerk
    abwesend abwesend
    Beiträge: 7.441
    Hi Olaf,

    Zitat:
    entsprechendem Tempolimit angenehmer


    Das ist schwierig zu beurteilen, denn kein Tempolimit gibt es meines Wissens nur noch im Northern Territory in Australien.

    angenehm finde ich es z.B. in den USA nicht, wenn 95 Meilen fährst und dann auf der Landstraße von Sattelschlepper überholt wirst.

    Gruß
    Thomas

    Die Frage ist doch nur. Warum brauchen wir in Deutschland immer die Regeln, Gesetze und Verbote?



    99.9% der Radfahrer würden eh nicht auf der Autobahn fahren, aus den aufgeführten Gründen.


    Gruß
    Thomas
    Homepage: http://thomasontour.de
    Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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    #266251 - 28.07.06 14:57 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
    HyS
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 14.163
    Hallo,
    in Australien hat mich der Radweg aus Melbourne raus direkt auf die Autobahn geführt. Vor Ein- und Ausfahrten stehen Warnschilder für die Autofahrer und es ist die Querunsstelle für Radler eingezeichnet.

    Das Queren ist recht gefährlich und geht nur bei wenig Verkehr.

    Das Fahren macht dort einfach keinen Spaß, da Autos und LKW bei Autobahngeschwindigkeit einfach furchtbar laut sind.
    *****************
    Freundliche Grüße
    Nach oben   Versenden Drucken
    #266252 - 28.07.06 15:32 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
    rowlfy
    Mitglied Übernachtungsnetzwerk
    abwesend abwesend
    Beiträge: 143
    Radfahren auf der Autobahn?
    Wie wäre es denn mit Radfahren auf den Binnenschiffahrtswegen? grins (Ist nicht minder lebensgefährlich...)
    Viele Grüße
    Jens
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    #266257 - 28.07.06 15:58 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: rowlfy]
    fredde
    Mitglied Übernachtungsnetzwerk
    abwesend abwesend
    Beiträge: 334
    Mandy und ich sind auch schon mal auf der Autobahn gefahren. In Bulgarien ein Stück und auch in der Türkei über den Bosporus. Da gibt es naemlich keine andere Strasse.

    Aber, in Deutschland haben Fahrraeder doch nichts auf der Autobahn zu suchen! Bei uns daheim hat doch alles seine Ordnung!!! grins

    (Aber ob das jetzt sicherer ist ob ich auf einer Landstrasse mit 120 und einer Spur pro Richtung mit 10 Zentimetern Abstand überholt werde weil zeitgleich Gegenverkehr kommt werde oder ob ich auf der Autobahn auf dem breiten Seitenstreifen fahre sei dahingestellt...)
    Tandem Weltreise von Mandy und Benny 2006-2009
    www.globecyclers.de
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    #266262 - 28.07.06 16:05 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
    Möre
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 410
    Sersn!
    Ich hab mal berufsbedingt direkt über und an der Autobahn gearbeitet (Verkehrsüberwachungssysteme). Allein da hat mich der Lärm und die Gefahr dazu gebracht, mir nen neuen Job zu suchen. Und ich war noch relativ gut geschützt. So mit Blitzlichtanhänger usw. Aber was manche LKW-Fahrer so treiben, lässt dich ganz schnell den Wunsch eines Radweges auf dem Standstreifen vergessen. Da kannste schon froh sein, ne halbe Stunde zu überleben. Die Jungs pennen halb, kochen während der Fahrt Kaffee, lesen Zeitung oder Lieferpapiere und fahren im 5 m Abstand hintereinander. So, und dann schwenkt der mal kurz ein bisschen nach rechts und schon bist du ne Kühlerfigur. Ich will jetzt keine Stimmung gegen LKW-Fahrer machen, aber das ist nun halt meine Erfahrung. Frag mal bei den Autobahnmeistereien nach verunglückten Kollegen. Die werden dir einige Storys erzählen, und viele (nicht alle) gehen mit LKW los.
    Mal abgesehen von dieser Gefahr, stimme ich mit anderen Mitschreibern überein, das ein Standstreifen auf einer BAB wirklich eine Funktion hat, die man nicht mit einer anderen Funktion vereinbaren kann. Wo Standstreifen als Fahrbahn temporär freigegeben werden (z.B. A99 bei München) wird dies mit hohen technischen Aufwand überwacht.

    So denn mit
    (F)Liegende Grüße
    Christian
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    #266265 - 28.07.06 16:14 Ich bin für weniger Autobahnen [Re: Gerald H.]
    SuseAnne
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    und die Schaffung eines Systems von schnellen, gut ausgebauten Rad-Fernwegverbindungen. Dafür will ich nicht die touristischen Radfernwege abschaffen, die haben auch ihre Berechtigung. Aber es wäre einfach toll, wenn man in Deutschland jeden Punkt mit einem schnellen Radwegesystem in 1, 2, 3 Tagen erreichen könnte.

    Suse
    Bitte die bestellten Buffs rasch bezahlen. Treffpunkte für die über mich laufenden Raum Stuttgart-Sammelbesteller werden demnächst bekanntgegeben!
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    #266270 - 28.07.06 16:27 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
    JuergenS
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    In Antwort auf: Thomas Weis



    Die Frage ist doch nur. Warum brauchen wir in Deutschland immer die Regeln, Gesetze und Verbote?




    In Bezug auf angesprochene Geschwindigkeitsbeschränkungen:


    - Weil es in D zwar eine Richtgeschwindigkeit gibt, sich aber offensichtlich nur noch wenige (die meistens technisch gar nicht anders können) daran halten,

    - weil alles über 130 kmh ökologisch und verkehrspolitisch gesehen, Wahnsinn ist (links > 200, rechts 80 - 100, wobei 99 % aller LKW's auch mit 100 brettern, wenn sie den können)
    .
    - weil Begriffe wie Gelassenheit, entspanntes Fahren, Cruisen usw. in Deutschland für die meisten Kraftfahrer offensichtlich zu einem Fremdwort geworden sind. Dies gilt übrigens nicht nur für die BAB's, sondern auch für Bundesstaßen, Landstraßen, ja für einige sogar auf mittlerweile asphaltierte Wirtschaftswege. Diese Erfahrung habe ich insbesondere auch in der Schweiz und in Italien gemacht.

    - weil du selbst als Autofahrenr mit einer langsamen Karre auf BAB's hoffnungslos verloren scheinst, wenn du die Wahl hast zwischen der endlosen Laste-Kette auf der rechten Seite - wo du beim Auffahrunfall, der ja immer häufiger vorkommt, wie eine Flunder zerquetscht wirst - und der Formel-X-Bahn auf der linken Seite hast, wo du von einigen immer noch gnadenlos weggeblendet und bedrängt wirst.

    Sage mir einen vernünftigen Grund, der gegen ein Tempolimit spricht, bitte! Just for fun, und Geschwindigkeitskitzel zählen nicht dazu. Dass Argument "schnellere Ankommen am Ziel" ist in Studien seit Dekaden schon häufig genug untersucht worden, die Unterschiede sind minimal.

    Wenn ich manchmal heute Strecken fahre, die wir als Kinder in dörflicher Umgebung sorgenlos als Schulweg oder im Sommer zum Freibad zurückgelegt haben, bin ich entsetzt. Hupen, Abdrängen, 30 cm Abstand sind da fast die Regel. Die sog. Radwege, die da scheinbar aus der Not heraus eingerichtet wurden, sind teilweise für ein Straßenrad unzumutbar.

    Die sture Haltung der deutschen Autofahrer in Bezug auf's Tempolimit ist mir unbegreiflich, alle fahren mit ihren Kisten gern in Urlaub oder mieten sich da welche, kaum einer meckert über die dortigen Tempolimits, aber hier knallen sie wieder durch....

    Ich sag ja, es muss irgendein Gen-Defekt sein oder etwas ähnliches grins , anders kann ich mir diese nationale Lernresistenz nicht mehr vorstellen.

    Juergen

    Geändert von JuergenS (28.07.06 16:29)
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    Off-topic #266279 - 28.07.06 16:53 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JuergenS]
    Wolkenberg
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    Beiträge: 706
    Zitat:
    Sage mir einen vernünftigen Grund, der gegen ein Tempolimit spricht, bitte! Just for fun, und Geschwindigkeitskitzel zählen nicht dazu. Dass Argument "schnellere Ankommen am Ziel" ist in Studien seit Dekaden schon häufig genug untersucht worden, die Unterschiede sind minimal.


    Hallo Jürgen,

    es ist schlecht für oder gegen ein Tempolimit zu sein, wenn man das Wichtigste, nämlich die jeweilige Höchstgeschwindigkeit, nicht kennt. Ich erinnere mich gut an die sog. Ölkrise anfang der 70er. Hundert auf Autobahnen. Nach zwei Stunden brauchst Du einen Liter Cola weil Du sonst einschläfst. Dieses gleichmäßige Tempo ist zum Einschlafen bestens geeignet. Über 150 würde ich ja mit mir reden lassen. grins

    Mein Lieblingsthema Studien. Mit Studien kannst Du alles beweisen, aber auch das Gegenteil. Irgendeiner bezahlt schließlich die Musik und der bestimmt was gespielt wird.

    Gruß Ludwig der es lieber sehen würde wenn man rücksichtslose Fahrer aus dem Verkehr zieht.

    edit: OT gesetzt

    Geändert von Wolkenberg (28.07.06 16:54)
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    #266284 - 28.07.06 17:04 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
    PeterH.
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    Beiträge: 52
    In Antwort auf: Gerald Hinz



    Warum nicht auch in Deutschland über eine Benutzung von Autobahnen (RANDSTREIFEN) mit dem Rad nachdenken???




    Gerald


    Soweit würde ich gar nicht gehen. Mir würde es vollkommen reichen, wenn die Bundes- und Landstraßen für den Fahrradverkehr freigegeben werden. Dann muss man nicht mehr diese absolut unsinnigen Radwege benutzen. Der Zeit- und Komfortgewinn wäre unbeschreiblich.

    Die Radwege werden nicht für die Radfahrer, sondern tatsächlich im Interesse der Autofahrer gebaut. Sie sollen die Straßen von den Radfahrern (sprich: Verkehrshindernissen) freihalten und diesen "Freie Fahrt" ermöglichen. Für die Radfahrer sind sie eher gefährlich, weil die Radfahrer aus dem direkten blickfeld der Autofahrer verschwinden. Die Radwege schaffen Konfliktsituationen an Ausfahrten und Kreuzungen.

    Einfach die Straßen 2 bis 3 Meter breiter bauen und an jeder Seite einen Randstreifen durch Farbmarkierungen abtrennen. Das kommt nicht teuerer als ein zusätzlicher Radwegebau. In anderen Ländern geht das auch. Aber dann müsste man evtl. die Höchstgeschwindigkeit auf diesen Straßen von 100 km/h auf 70 oder 80 km/h absenken ... naja, den Rest könnt ihr euch denken.

    Gruß
    Peter
    [
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    Off-topic #266288 - 28.07.06 17:49 Re: Ich bin für weniger Autobahnen [Re: SuseAnne]
    Flachfahrer
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    Beiträge: 4.455
    In Antwort auf: SuseAnne

    und die Schaffung eines Systems von schnellen, gut ausgebauten Rad-Fernwegverbindungen. Dafür will ich nicht die touristischen Radfernwege abschaffen, die haben auch ihre Berechtigung. Aber es wäre einfach toll, wenn man in Deutschland jeden Punkt mit einem schnellen Radwegesystem in 1, 2, 3 Tagen erreichen könnte.

    Suse


    NEIIIN NIIIIEMAAALS !!!

    sie sind doch bestimmt so eine terroristin!
    oder mindestens eine symphatisantin!

    bekennen sie sich zu den drei grundwerten unserer gesellschaft !

    nein, falsch geraten, die heißen nicht auto, auto und auto.
    die heißen geld, geld und geld.

    allerdings ist der geldfluß in der volkswirtschaft dieses schönen landes erheblich vom wohlergehen eines der stärksten industriezweige abhängig und das wird wohl, na?, welcher sein?

    und was würde wohl (gott bewahre!) passieren, wenn man alles mit dem rad machen könnte und frau auch?
    woher sollen dann die drei grundwerte unserer gesellschaft kommen!?

    SIE WOLLEN RADWEGE, DIE IRGENDWIE SINNVOLL NUTZBAR WÄREN ???
    angekla ... äh ... angesprochene, bitte nehmen sie zur kenntnis, daß das die drei grundwerte dieser gesellschaft gefährden würde!
    dieses mal gelten noch mildernde umstände, wenn sie ihre gefährliche forderung wegen unwissenheit so unvorsichtig öffentlich geäußert haben.
    das nächste mal wären wir leider gezwungen ...
    grins

    MfG

    (nein nein, ... ich mach mich nur rhetorisch warm für den freitag abend. zwinker )
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    #266290 - 28.07.06 17:58 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: PeterH.]
    Patti
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    Hi Peter!

    Da sprichst du mir aus der Seele.

    Aber die Bundes- und Landstraßen sind in der Regel für Fahrräder freigegeben so lange sie nicht autobahnartig (sprich mit Mitteltrennung) ausgebaut sind.

    In den seltensten Fällen findest du da einen Radweg, der den Anforderungen eines echten Radwegs stand hällt.

    Aber ich bin voll bei dir - einfach rechts ne Radspur und gut ist. 1,5m langen da schon - wird ja nur einseitig befahren. Da kann man auch mal überholen. Neben Autobahnen kann man so was aber auch hinter der Leitplanke errichten. Autobahnen haben den Vorteil, dass sie große Distanzen sehr einfach überbrücken (man muss nicht alle Ritt in nem Ort gucken wo man hin muss.) Den Vorteil würde der Radreisende bestimmt auch gern haben.

    Tempo 80 auf Landstraßen ist meiner Ansicht nach eh angesagt. Ist ja auch oft so gerade wenns bisserl kurvig wird.

    Aber - und da komm ich zu dem zweiten Beitrag, dem ich beipflichten will - wie dein Vorredner sagte - in Autofahrer-Deutschland ist mal mit 80 ob auf der Landstraße oder der Autobahn ja schon ein Verkehrshindernis!

    Ich und Freunde von mir, die auch hauptsächlich wg. der Kraftstoffersparnis oder wie in meinem Fall weil es einfach auch komfortabler ist (liegt an meinem schon vorgestellten alten Dieselpanzer) maximal mit 80 durch die Gegend kurven, haben schon viele Situationen erlebt, die wirklich haarsträubend sind:

    - LKW-Fahrer, die offensichtlich den Tempomat drin haben und Zeitung lesen und einem fast in den Kofferraum rasen (obwohl sie ja eigentlich nur 80 fahren dürfen und wir fuhren 82 laut GPS!)
    - Autofahrer, die einen fast rammen und dann hupend und gestikulierend halsbrecherisch überholen (Landstraße) und sogar auf dem Standstreifen vorbei ziehen (Autobahn).
    - Von der Polizei angehalten mit dem Kommentar: "Laut meinem Tacho sind sie die ganze Zeit genau 80 gefahren - ist ihnen das klar?" Antwort: "Ja sicher - laut meinem auch. Aber gut zu wissen dass es richtig geht." - Das Gesicht wär ein Foto wert gewesen.

    Aber ich mein es ist echt traumhaft was da abgeht. Es ist ja nicht so dass es keine Spur links von der rechten gibt wo man überholen könnte und es ist ja auch nicht so, dass es geradezu ein Volksaufstand ist nicht jede 100m aufs Gas zu treten, wo man dann grad mal schneller fahren kann (da gibt es Stellen, da ist erst 60, dann 80 und man sieht aber schon das nächste "60" Schild. Als ob ich da beschleunige? Bestimmt nicht!
    Na ja - da rammt einen dann fast der Hintermann weil der voll auf's Gas latscht und dann ein halsbrecherisches Überholmanöver (hupender Gegenverkehr), dann direkt wieder voll in die Ramme und an der nächsten Ampel steht er dann vor mir - suuuuuuper. DAS IST AUTODEUTSCHLAND!!! Und wie gesagt - ich bin selbst Autofahrer. Aber im Berufsverkehr wenn ich denn mal ausnahmsweise mit dem Auto fahren muss fahr ich garantiert über Schleichwege. Ich fahr nicht in den Berufsverkehr auf die A66!!!


    Viele Grüße,

    Patrick, dem es eigentlich egal ist ob ein Tempolimit herrscht so lange man rechts noch seine ökonomischen 80 fahren kann und nicht bei jeder Gelegenheit die sich gibt angehupt wird.
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    #266322 - 28.07.06 19:26 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: webmantz]
    Der Wolfgang
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    Beiträge: 894
    In Antwort auf: webmantz

    .
    Alte Bahntrassen werden ja teilweise schon ausgebaut ... das sind dann teilweise die echten Autobahnen für Radfahrer, also eher Fahrradbahnen. Es gibt bestimmt noch jede Menge alter Trassen, die nur auf ihren Ausbau warten.

    Gruß, André


    Moin Andre,

    klar dagegen, ich krieg das nur nicht hin mit dem Smiley!! Es wäre einfach besser die Bahn auf den Trassen fahren zu lassen. In der Realität sieht das aber eher so aus das die Straßen ausgebaut werden, das Autofahren wird noch attraktiver und es gibt noch weniger Gründe mit der Bahn zu fahren. Machen wir die Bahnstrecke dicht und ein Radweg draus. Ist was für den Tourismus und einen Ökoanstrich hat es auch. Bezahlt alles der Steuerzahler.

    Grüßli Wolfgang
    Mit frischen Grüßen aus der Bucht - Wolfgang
    http://www.entdeckergen.de

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    #266323 - 28.07.06 19:35 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Möre]
    Der Wolfgang
    Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
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    Beiträge: 894
    Ich erzähl dir jetzt nicht was ich meine 14 Jahre als LKW FAhrer alles gemacht habe. Muß dir aber voll und ganz recht geben und es wundert mich noch heute das so wenig passiert ist. Ich war natürlich immer brav. zwinker

    Grüßli Wolfgang

    PS möchte im leben keine Radwege an der BAB
    Mit frischen Grüßen aus der Bucht - Wolfgang
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    #266325 - 28.07.06 19:39 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Der Wolfgang]
    webmantz
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    Beiträge: 1.155
    Moin Wolfgang,

    In Antwort auf: mooselem

    ... Machen wir die Bahnstrecke dicht und ein Radweg draus. Ist was für den Tourismus und einen Ökoanstrich hat es auch ...

    wer redet denn von Bahnstrecken dichtmachen? Ich zumindest nicht. Es gibt bereits viele alte Bahntrassen, die teilweise schon jahrzehntelang ungenutzt sind und zumeist gar keine oder keine betriebsfähigen Gleisanlagen mehr haben. Von diesen Trassen rede ich.
    Natürlich bin auch ich nicht dafür, daß Bahnstrecken dichtgemacht werden. Mir ist aber auch kein einziger Fall bekannt, bei dem eine Bahnstrecke dichtgemacht wurde, damit man daraus einen Radweg machen kann. Wenn aber schon Bahnstrecken dichtgemacht werden/wurden, halte ich es für die beste Alternative, daraus einen Radweg zu machen.

    Gruß, André
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    #266333 - 28.07.06 19:54 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: webmantz]
    Der Wolfgang
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    Beiträge: 894
    Na war wohl nicht so ganz klar was ich wollte. Ich bin eher dafür die Bahn wieder auf den alten Trassen fahren zu lassen anstatt sie zu Radwegen umzufunktionieren. Radwege auf den Trassen sind das falsche Signal. So eine wunderbare alte Trasse hätten wir im Odenwald beinahe auch bekommen weil die Strecke unrentabel war. Sagt die Bahn. Ein privater Betreiber hat sich darauf hin der Strecke angenommen und sie ein wenig effizienter betrieben. Und siehe da es geht. Ein Radweg in den Odenwald auf der Bahntrasse wäre touristisch sicher schick zu vermarkten gewesen allerdings für viele die in Erbach Wohnen und teilweise bis nach Frankfurt zur Arbeit fahren wäre auch ein so toller Radweg ein bisschen zu weit. Selbst hier im Forum werden es ab 30 Km Weg dann doch recht wenig und Erbach FfM sind ca., lass mich lügen, 70 - 80 Km.

    Grüßli Wolfgang
    Mit frischen Grüßen aus der Bucht - Wolfgang
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    #266473 - 29.07.06 15:15 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Benni]
    elwoodianer
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    abwesend abwesend
    Beiträge: 643
    In Antwort auf: Benni

    Hallo,
    Es wäre da schon sinnvoller das Geld für gute Radwege und eine gute Beschilderung auszugeben. Ich finde es immer noch ziemlich besch..eiden, wenn ich ein Schild sehe Radweg blau oder Nummer 3 aber keine Zielangabe.
    Gruß Benni


    Da möchte ich Bremen und Niedersachsen ausdrücklich loben! Hier gibt es ein Radwegenetz mit guter Beschilderung - zu meinem regelmäßigen Nutzen!

    Auf Autobahnen fahren möchte ich aber auch nicht - zu laut, zu langweilig, zu viel Verkehr.

    Ein ganz blödes Erlebnis hatte ich in Schweden: die Reichstraße 45, die Haupt-Nord-Süde-Route, kann man großenteils mit dem Rad befahren, aber bei Trollhättan hat man die Straße 3-spurig und mit einem "Sicherheitszaun" ausgebaut. Es gibt ein astreinen, neckonagelneuen Radweg etwas abseits davon. Die paar Kronen für ein paar lächerliche kleine Hinweisschilder hat man sich aber leider gespart. So fand ich mich denn auf einer einzelnen Fahrspur wieder; eingezäunt zu beiden Seiten. Der Platz reichte nicht, um die von hinten kommenden Lastzüge überholen zu lassen. Sorry, Junx, ihr müsst leider bis zur nächsten Ausfahrt hinterherzuckeln. Dann kam mir noch eine Gruppe Wanderer entgegen. Die hätten so ein Schild auch gut gefunden - nur wirklich gefunden hatten sie keins.
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    #266483 - 29.07.06 15:39 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: elwoodianer]
    Der Wolfgang
    Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
    abwesend abwesend
    Beiträge: 894
    Im Kreis Darmstadt hat man sich da auch mächtig ins Zeug gelegt und ein, in der Summe, richtig gutes Radwegenetz ausgeschildert. Das hat zwar noch die ein oder andere Stilblüte drin aber dafür klebt fast an jedem Schild ein Pickerl mit einer kostenlosen Telefonnummer für Beschwerden oder Anregungen.

    Grüßli Wolfgang
    Mit frischen Grüßen aus der Bucht - Wolfgang
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    #266642 - 30.07.06 20:52 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Der Wolfgang]
    Matthias_DD
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 118
    Hi, das ist wieder mal so ein typischer Beitrag von naiven Leuten, die den Blick für die Realitäten verloren haben.
    Sorry, ich fahr sehr gern Rad, aber mir würde nie einfallen. hier in D auf der Autobahn fahren zu wollen. In Mexiko hab ich das mal gemacht, aber da waren ganz andere Voraussetzungen.
    Bei manchen Beiträgen kann ich nur den Kopf schütteln .... musste das einfach mal sagen schockiert

    Matthias
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    #266666 - 31.07.06 07:15 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: webmantz]
    Fjosok
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 237
    stellvertretend für die Tempolimit-Gegner:

    In Antwort auf: webmantz

    Nach meinem Empfinden ist ein generelles Tempolimit einschläfernd und führt zu gesteigerter Unaufmerksamkeit.

    Gruß, André


    Adrenalin-Resistenz oder wie nennt man das? Meint Ihr wirklich, Euer Gehirn kann alle Reize bei 180 noch verarbeiten? Bei 50m pro Sekunde? Sowas nennt man dann Tunnelblick...

    Benjamin
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    #266669 - 31.07.06 07:41 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Der Wolfgang]
    JohnyW
    Mitglied Übernachtungsnetzwerk
    abwesend abwesend
    Beiträge: 7.441
    Hi Wolfgang,

    als Freizeitfahrer/Wochenend-Radfahrer finde ich, das Radwegnetz mittlerweile ok. Lücken gibt es jede Menge und Rufnummern habe ich noch nie gesehen (Aber ich schau heute abend nochmals).

    Als Reiseradler würde ich da nicht fahren, vor allem wenn man von A nach B fährt. Da müßte ich dann Sätze von Topo 50 Karten mitschleifen.

    Z.B. Mein Weg zur Arbeit wird bei Benutzung der Radwege ca. 20% länger, obwohl ich Luftline direkt fahre traurig . Die Fahrzeit dauert dann 40% länger.
    Das ist dann zeitlich "uneffektiv", wenn ich das Auto ersetzen möchte.


    Gruß
    Thomas
    Homepage: http://thomasontour.de
    Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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    Off-topic #266670 - 31.07.06 07:47 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Matthias_DD]
    Holger
    Moderator
    abwesend abwesend
    Beiträge: 18.099
    In Antwort auf: Matthias_DD

    Hi, das ist wieder mal so ein typischer Beitrag von naiven Leuten, die den Blick für die Realitäten verloren haben.
    Sorry, ich fahr sehr gern Rad, aber mir würde nie einfallen. hier in D auf der Autobahn fahren zu wollen. In Mexiko hab ich das mal gemacht, aber da waren ganz andere Voraussetzungen.
    Bei manchen Beiträgen kann ich nur den Kopf schütteln .... musste das einfach mal sagen schockiert

    Matthias


    Nö, musst Du nicht, zumindest nicht so.

    Erstens antwortest Du auf einen Beitrag zu Darmstädter Radwegen, ich weiß nicht, wo da der "Blick für Realitäten" verlorengegangen sein soll,

    zweitens kann und will ich es nicht verstehen, wieso man eine Meinung nicht ohne Herabqualifizierung anderer Personen vertreten kann.

    Gruß
    Holger
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    #266674 - 31.07.06 08:29 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: webmantz]
    Andreas
    Moderator Übernachtungsnetzwerk
    abwesend abwesend
    Beiträge: 14.288
    Hallo,

    In Antwort auf: webmantz
    Nach meinem Empfinden ist ein generelles Tempolimit einschläfernd und führt zu gesteigerter Unaufmerksamkeit.


    Deswegen passieren in Holland, Belgien, Frankreich usw. auch so viele Unfälle auf der Autobahn...

    Gruß, Andreas
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    #266686 - 31.07.06 09:40 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: PeterH.]
    bikebiene
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 1.704
    Zitat:

    Einfach die Straßen 2 bis 3 Meter breiter bauen und an jeder Seite einen Randstreifen durch Farbmarkierungen abtrennen. Das kommt nicht teuerer als ein zusätzlicher Radwegebau.

    und vorallem würde der Rad/randstreifen von der komfortablen Straßenführung der Autostraße profitieren mit moderat ausgeführten langsamen gut zu fahrenden Steigungen und nicht wie sehr oft bei abgetrennten Radwegen erlebt, jede Bodenwelle, jedes Tal und jeden Hügel in teils hochprozentigen Steigungen auf und ab führend. Man bekommt dann zwar am Abend Höhenmeter zusammen, die eine Alpenüberquerung ähneln grins aber von sinnvoller Wegführung ist das oft meilenweit entfernt
    Bikebiene

    Geändert von bikebiene (31.07.06 09:40)
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    #266691 - 31.07.06 09:59 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
    Patti
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 212
    Hi Thomas!

    Z.B. Mein Weg zur Arbeit wird bei Benutzung der Radwege ca. 20% länger, obwohl ich Luftline direkt fahre . Die Fahrzeit dauert dann 40% länger.

    Da kann ich Dir nur zustimmen. Bei mir ist es sogar noch extremer. Wenn ich Radwege bzw. eher Feld- und Waldwege fahren würde, wäre der Weg zwar 3km kürzer (20%), ich würde aber länger brauchen weil ständig irgendwelche Pfosten rumstehen, die "Straßen"-Verhältnisse zumTeil abenteuerlich sind, man zum Teil fast auf den Stand runter bremsen muss wg. Steilkurven, gebremst wird durch 20% Steigung auf unbefestigtem Untergrund, man ständig Straßen überqueren muss und dann wie ein Fußgänger warten muss. Höhenmetermäßig mache ich mit dem Straßenweg sogar mehr aber halt nicht so steil. Da fahr ich halt ständig moderat hoch und runter und nicht erst geradeaus und dann ne 20%ige Rampe hoch! Und gerade am Berg hilft guter Straßenbelag!

    Wenn ich Straße fahre brauche ich 20% weniger Zeit bei 20% mehr Strecke! Und das ist eigentlich immer so. Radwege führen meiner Meinung nach durch die Pampa und verlaufen wie Fußgängerwege sich eher am Gelände und irgendwelchen Landwirtschaftlichen Nutzflächen orientierend als an ner sinnvollen Verbindung.

    Ich wollt mal den Radweg von Bischofsheim nach Mannheim fahren, um dort ein Auto abzuholen. Irgendwann hab ich ihn nicht mehr gefunden, auf nem Feldweg nen Platten gekriegt und bin dann frustriert auf die B40 aufgefahren, die zum Glück da wo sie autobahnartig ausgebaut ist an der Seite einen Radweg hat. So kam ich dann mit 20km Umweg doch noch an und zwar zügig!

    Radwege ist wenn man von A nach B will meist wie wenn man mit dem Auto statt Autobahn konsequent Landstraße fährt. Vielleicht 10 bis 20% kürzer aber dauert 50% länger, weil man sich verfährt und ständig da rumeiert statt zügig voran zu kommen (und ich fahr immer 80 - ob Autobahn oder Landstraße!).

    Deswegen kann ich mich weiterhin nur dafür aussprechen. Hinter die Autobahn-Leitplanke gehört auf jeder Seite ein Radweg, der asphaltiert ist, in Stand gehalten wird und an den Autobahnkreuzen mit Tunnels oder Brücken ein sicher und zügiges Vorankommen ermöglicht! Das wär die ultimative Lösung!


    Viele Grüße,

    Patrick
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    #266692 - 31.07.06 10:12 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Patti]
    Paige
    Mitglied
    abwesend abwesend
    Beiträge: 9
    hält eine Leitplanke einen durchknallenden LKW? Nein? Dann ist es auch kaum ungefährlicher als direkt auf dem Standstreifen zu fahren. Bei der Verkehrsdichte in Deutschland für mich keine Option.
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    #266694 - 31.07.06 10:24 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: rowlfy]
    Gerald H.
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    Themenersteller
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    Beiträge: 540
    Das gab es aber auch schon einmal:

    da hat sich jemand ein Schlauchboot gekauft (in Tschechien) und ist damit die Elbe hinunter bis an die Grenze gepaddelt...mit dem Rad im Boot...

    Habe die Seite jetzt nicht wiedergefunden...
    Gerald
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    #266695 - 31.07.06 10:24 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Paige]
    Patti
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    Öhhh - nicht unbedingt - aber der würde dich auf der Landstraße auch umbügeln. Die meisten Fahrzeuge knallen nicht frontal in die Leitplanke sondern in eher spitzem Winkel. Deswegen heisst das Ding LEITplanke. Es schubst das Fahrzeug quasi wieder in Richtung Fahrbahn. Ein Frontaleinschlag ist der Worst-Case für ne Leitplanke. Da ist bei LKWs meist schluss.

    Die Leitplanke hällt aber einen PKW recht zuverlässig ab. Mein Bruder ist mal mit 180 wg. nem geplatzten Vorderreifen abgeflogen -> von der linken Spur weggedreht, die 2 rechten Spuren gekreuzt, frontal ungebremst in die Leitplanke eingeschlagen, 150m Leitplanke zerstört aber das Auto oder was davon übrig war lag auf dem Standstreifen und nicht im Grünen! OK - paar Türen, Scheiben, ein Teil des Dachs und diverse Kleinteile wie Radaufhängung und Kühlergrill fanden sich im angrenzenden Kornfeld. Aber das ist schon ein ziemlich extremer Einschlag (mein Bruder blieb obwohl ohne Airbag etc. bis auf Glassplitter unverletzt - ein hoch auf den alten Opel Ascona - und rief unvernüftigerweise nicht mal nen Krankenwagen sondern nur Polizei und ADAC)! Die Leitplanke hält einiges ab und glaub mir: du wirst lieber von den Schrabnells eines Unfalls getroffen oder gefährdet - dass sie da rumfliegen heisst ja nicht dass sie treffen (auch wenn das tödlich sein kann) als direkt von einem 180km/h schnellen PKW gerammt zu werden denn das ist garantiert tödlich!

    Aber ich würd mal behaupten wer auf der Landstraße fährt ist im Falle eines verunfallenden PKWs mehr gefährdet als HINTER der Leitplanke an einer Autobahn.


    Grüße,

    Patrick
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    #266698 - 31.07.06 10:38 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Patti]
    Paige
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    Beiträge: 9
    dafür herrschen auf der Landstraße ganz andere Geschwindigkeiten, meist auch Verkehrsdichte und LKW-Fahrer sind nicht stundenlang am Einnicken. zwinker
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    #266701 - 31.07.06 10:53 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Paige]
    Der Wolfgang
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    In Antwort auf: Paige

    hält eine Leitplanke einen durchknallenden LKW? Nein? Dann ist es auch kaum ungefährlicher als direkt auf dem Standstreifen zu fahren. Bei der Verkehrsdichte in Deutschland für mich keine Option.


    Der Standstreifen wird von Fahrzeugen aller Art häufiger unabsichtlich genutz als du denkst. Die Chance das ein Fahrzeug genau in dem Moment und an der Stelle wo du dich gerade aufhällst fluchtartig die Autobahn verlässt, dürfte allerdings eher im Promillebereich liegen. Ich hatte es vorher schon mal erwähnt das ich an diesen Wahnsinn selbst 14 Jahre aktiver Teilnehmer war. Ich weiß nicht wie oft mein Auto dem Zwang unterlag auf dem Standstreifen zu fahren wobei es nie auf die Idee kam die BAB ganz zu verlassen zwinker .
    Wessentlich interesannter dürfte eher die Frage sein ob ich mich dem Lärm und Gestank aussetzen will. Ich stell mir da so die A5 Darmstadt Frankfurt vor in der Hauptverkehrszeit bäh

    Grüßli Wolfgang
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    Geändert von mooselem (31.07.06 10:55)
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    #266702 - 31.07.06 10:54 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Patti]
    Gerald H.
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    Da kann ich nur zustimmen.

    Es kommt immer darauf an, was ich vorhabe:

    A.) ich möchte einen schönen Urlaub verbringen und eine relaxte Radreise machen: dann suche ich mir autoarme Strecken an Flußtälern, übers Gebirge oder sogar auf echten Pisten durchs Gelände aus. Da sind wir in Deutschland mit den vielen touristischen Radwanderwegen schon recht weit (obwohl ich bezweifle, daß wir jemals den Standard von Dänemark oder den Niederlanden erreichen werden).


    B.) ich möchte innerhalb kurzer Zeit eine mehr oder weniger lange Strecke zurücklegen (z.B. auf dem täglichen Weg zur Arbeit).

    Wie wohl die meisten hier bevorzuge ich zu 90% die Variante A. Was viele (wohl hauptsächlich außerhalb des Forums) nicht sehen, ist die Alternative des Fahrzeuges "Fahrrad", die durch fehlende oder mangelhafte Strecken zum Teil extemst ausgebremst wird. Bin selbst am Wochenende wieder mal eine ultralange Strecke gefahren. Es war teilweise wirklich skandalös, was an Radwegen innerhalb von Ortschaften geboten wurde. Ich weiß nicht, was in den Köpfen der meisten Verkehrsplaner vor sich geht. Wahrscheinlich sehen die nur Leute, die sich mit maximal 15 km/Std. auf den Radwegen fortbewegen (Nichts gegen diese Verkehrsteilnehmer! Besser, als daß diese Leute sich per Dose fortbewegen! Und viele (Kinder, alte Leute) können/wollen ja gar nicht schneller fahren. Nur schon ab Tempo 20 km/Std. hatte ich das Gefühl, andere und mich selbst stark zu gefährden. Auf einigen Strecken war das Fahren mit 25 km/Std. schon sehr waghalsig. Sobald der Radweg (oder kombinierte Rad/Fußweg) mit Kindern oder zu vielen Leuten belegt war, wich ich auf die Straße aus. Gut fand ich das Schild "Radfahrer frei", was mich natürlich sofort auf die Straße führte (einige Autofahrer fanden dies nicht gut...). Auch die Qualität des Belages auf den Radwegen war teilweise grauenhaft (verglichen zum Samtasphalt/Bitumen) auf den Straßen daneben.

    Fahrradtrassen neben der Autobahn (mehr oder weniger durch Leitplanken geschützt) wären eine Alternative!

    Die alten Zugtrassen sind ja auch sehr schön obwohl diese teilweise durch Spaziergänger stark "blockiert" sind. Die Drängelgitter können auch sehr stark nerven, wenn sie zu häufig vorkommen und/oder so knapp bemessen sind, daß man mit Anhänger/Lieger/Tandem Probleme hat, durchzukommen. Und bloß keine Strecken stillegen, um dort Radwege zu bauen!

    Gerald
    Gerald
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    #266706 - 31.07.06 11:09 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Patti]
    jutta
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    Die B80 ist im Stadtgebiet halle für Radfahrer ausdrüklich gesperrt, aber ab Stadtgrenze nicht mehr. Zweispurig, Leitplanken, aber kein Randstreifen. Zwischen Stadtgrenze Halle und Bennstedt gibs nur einen völlig zerfahreren Feldweg als Ersatz.
    Und insbesondere SK (Saalkreis) überholen, auch wenn Platz ist, absolut eng.
    Gruß Jutta
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    #266707 - 31.07.06 11:10 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: JohnyW]
    Der Wolfgang
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    Die Rufnummern gibt erst seit ende letzten Jahres. Habe sie öffter auf meinen Touren aus dem Odenwald richtung Darmstadt entdeckt. Weiß nicht ob es sie schon flächendeckend gibt. Ich schätze im Format 70 x 100mm, grün mit gelber Schrift oder umgekehrt. Auf dem Weg zur Arbeit war die Ausschilderung für mich auch nicht zu gebrauchen und manchmal war der Zwang weg von der Strasse auch ein bisschen zu übertrieben. Der ursprüngliche Gedanke war die Verbindungen zwischen den Strassen die man als RAdler zum Abkürzen nutzen kann, kenntlich zu machen. Aber, Nobody is perfect und so sind einige Teile noch nicht optimal. Eine richtig schöne Stilblüte hab ich als Foto bekomm sie hier nur nicht eingestellt.

    Grüßli Wolfgang
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    Off-topic #266779 - 31.07.06 19:11 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Wolkenberg]
    olafs-traveltip
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    In Antwort auf: Wolkenberg


    es ist schlecht für oder gegen ein Tempolimit zu sein, wenn man das Wichtigste, nämlich die jeweilige Höchstgeschwindigkeit, nicht kennt. Ich erinnere mich gut an die sog. Ölkrise anfang der 70er. Hundert auf Autobahnen. Nach zwei Stunden brauchst Du einen Liter Cola weil Du sonst einschläfst. Dieses gleichmäßige Tempo ist zum Einschlafen bestens geeignet. Über 150 würde ich ja mit mir reden lassen. grins



    Du musst ja nicht gleichmäßig schnell zu fahren.
    Es hat sich nur m.E. hier in D unter den Autofahren nicht rumgesprochen! Hier wird doch irgendwie Höchstgeschwindigkeit
    gleichgesetzt mit mindest Pflichtgeschwindigkeit,
    man darf durchaus auch langsamer fahren.
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    Off-topic #266791 - 31.07.06 19:55 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: olafs-traveltip]
    Paige
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    oh, deswegen werde ich mit 90 überholt, wenn ich 70 fahre, obwohl 60 erlaubt ist.
    Wollen wir Tempo 150 auf der Autobahn muss die Geschwindigkeit auf höchstens 120 begrenzt sein.
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    Off-topic #266847 - 01.08.06 06:36 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Paige]
    olafs-traveltip
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    Erst wollte ich schon
    Pflichtgeschwindigt = lt. Ausschilderung + x%
    schreiben.

    Die Überschreitung ist halt wohl zu billig.
    Kostet außer etwas Geld nur Leben traurig

    Geändert von olafs_traveltip (01.08.06 06:38)
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    Off-topic #266902 - 01.08.06 10:42 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: olafs-traveltip]
    Patti
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    In Autodeutschland die Geschwindigkeit auf Autobahnen begrenzen zu wollen ist halt letztlich Hochverrat. Die ausgeschilderte Höchstgeschwindigkeit interessiert eh keine Sau. Es gibt 3 Sorten PKW-Fahrer:

    1. Der sparsame: schwimmt mit den LKWs bei 80 bis 90 mit und freut sich über den niedgrigen Spritverbrauch.

    2. Der Durchschnittsfahrer: fährt zwischen 100 und 130. Da gibt es dann noch die Unterart "bremst bei Baustellen auf 80 runter" und die Unterart "was bauen die da schon wieder - interessiert mich nicht".

    3. Der Heizer: Fährt generell Anschlag egal was ausgeschildert ist. Wenn Platz ist Hahn auf bis Vmax anliegt.

    Für die Beschilderung interessiert sich in der Regel nur ein verschwindend geringer Teil der Fahrer. Die Gruppe 1 interessiert es nicht weil sie in der Regel eh langsamer sind als ausgeschildert. Gruppe 2 fährt so wie immer und lässt sich nicht beeindrucken und Gruppe 3 ist es völlig egal.

    Ich kenne angehöriger aller drei Gruppen. Besonders als ich mal mit einem typischen Vertreter der 3. Gruppe unterwegs war bekam ich echt schiss.

    1. Auf die Autobahn um von einem Vorort zum nächsten zu fahren (allein schon Blödsinn).
    2. Entfernung der Vororte ca. 4km
    3. Höchstgeschwindigkeit ausgeschildert: 120km/h
    4. Erreichte Höchstgeschwindigkeit laut Tacho kurz vor der Abfahrt: 250km/h
    5. Von der linken Spur dann direkt auf den Verzögerungsstreifen (2 Spuren gekreuzt), dann runter auf 60 (bösartig steile Abfahrt) auf na ja 400m würd ich schätzen.

    Ich hab Blut und Wasser geschwitzt! Der Sprit ist zu billig! Das ist der Punkt. So lange es sich normal sterbliche noch leisten können ein 200PS-Geschoss Anschlag über die Autobahn zu prügeln (Verbrauch dann so ca. 15+ Liter SuperPlus) wird sich das nicht ändern! zensiert für jeden der auf das Auto angewiesen ist aber wenn der Spritpreis weiter steigt wird irgendwann auch langsamer gefahren. Irgendwann ist der Punkt wo es weh tut das Gaspedal durchzutreten. Mich wundert es wenn ich mir mein Haushaltsbuch anschaue dass der Punkt noch nicht erreicht ist.


    Viele Grüße,

    Patrick, der zur 1. Kathegorie Autofahrer gehört und sich immer freut wenn der Tank nach 1.000km noch nicht leer ist und der dieses Jahr genau 1x getankt hat bisher und wohl noch 1x tanken wird, um den Tank vor dem Winterschlaf mit Winterdiesel zu füllen.

    Edit: Hihi - ist ja lustig. Das böse "Sch-Wort" wird mit so nem knuffigen "Zensiert"-Smily ausgeblendet. Ist ja cool! schmunzel

    Geändert von Patti (01.08.06 10:44)
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    #266957 - 01.08.06 12:47 Re: Ich bin für weniger Autobahnen [Re: Flachfahrer]
    Tris
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    Hallo Reiseradler!

    Um Strecke zu machen, ist es wohl sinnvoll, etwas Autobahn zu fahren; nur ist die Luft nicht soo schön an der Autobahn, und man bekommt nicht wirklich etwas von der Landschaft mit. Der Spaß dürfte auch nur mäßig sein.
    Man kann ganz klar sagen, daß jegliche nennenswerte Ausgaben für den Radverkehr nicht zur Verbesserung des Radverkehhrs beitragen, sondern die Straße frei für die Autos machen soll. Wieso sollte man sonst anstatt eine kurze Verbindung zwischen zwei gut ausgebauten Feldwegen zu Asphaltieren eine völlig neuen Radweg aus dem Boden stampfen? Nur, weil man so sicher geht, daß auch ja bloß keiner auf der daneben befindlichen Landstraße fährt. Insofern glaube ich kaum, daß das alleinige Revier der Autos so schnell preisgegeben würde, vor allem, wenn es etwas kostet.

    Traurig, aber wahr.

    Zum Radeln auf alten Bahntrassen: ich glaube, daß wenn der Oberbau weg ist der Unterbau besser in schuß bleibt, wenn eine Asphaltdecke drauf ist. Eine zum Radweg umgebaute Bahntrasse wird wenigstens nicht umgepflügt, bebaut u.s.w., also kann man sie bestimmt auch leichter "reaktivieren".

    Besser ist es natürlich, wenn auf der Bahntrasse eine Bahn fährt.

    Gruß, Tris.
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    Off-topic #266984 - 01.08.06 14:16 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Patti]
    JohnyW
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    Hallo,

    Zitat:
    200PS-Geschoss Anschlag über die Autobahn zu prügeln (Verbrauch dann so ca. 15+ Liter Super


    Bei mir sind's 22,3 L. (=Vollgas Maximalgeschw. entspricht dann einen Durchschnittsverbrauch von ca. 9,5 L auf der Gesamtstrecke). Gehöre zur Gruppe 3 und zur immer mehr (hat was mit dem Alter zu tun)Gruppe 2 (ich geb es zu).

    Mein Spritverbrauch reduziere ich dann, wenn ich mit dem Rad unterwegs bin und versuche unnötige Fahrten konsequent zu vermeiden versuche.

    Wenn kein Tempolimit und die Autobahn frei ist, kommt man schneller als Ziel.

    Ein Tempolimit für Autos ist wie eine Maximalgeschwindigkeit von 15 km/h beim Fahrrad zu fordern. (30 km/h geht immer > 40 km/h schaffen nur wenige).

    Ich würde auch auf der Autobahn fahren, wenn ich mit Auto auf der Autobahn fahre.

    Jeder muß das Risiko selbst eingehen.

    Gruß
    Thomas
    Homepage: http://thomasontour.de
    Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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    #462193 - 21.08.08 21:31 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: Gerald H.]
    bk1
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    Beiträge: 3.368
    Unterwegs in Schweiz

    Ich halte den Vorschlag für sinnvoll. Ich würde davon ausgehen, daß auch ohne Tempo 100 das Fahren auf dem Randstreifen einer Straße, die kaum Abzweigungen hat, sicherer ist, als auf parallelen Straßen mit engen Ortsdurchfahrten, unübersichtlichen Kurven u.s.w.

    Das heißt ja nicht, daß es auf diesen kurvigen Straßen das Radfahren verboten werden soll oder daß man nicht mehr Spaß daran hat, auf diesen Straßen zu fahren, auch wenn sie ein kleines bißchen weniger sicher sind. Aber die Wahl sollte man den Radfahrern doch lassen.
    Oft gibt es eben keine sinnvolle für Radfahrer freigegebene Straße, da ja immer mehr Fahrradverbote eingeführt werden oder für Radfahrer freigegebene Straßen zu Autobahnen umgebaut werden. Oder man muß auch einmal das Fahrrad als Verkehrsmittel verwenden, um schnell von A nach B zu kommen.
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    Off-topic #462312 - 22.08.08 11:08 Re: Radfahren auf der Autobahn [Re: bk1]
    Frank S.
    Mitglied
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    Beiträge: 303
    Hast Du mal auf's Datum des letzten Beitrags geschaut? grins

    Das ist zumindest einen Spaten wert.

    Nichts für ungut!
    Frank
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    www.bikefreaks.de