Wahrscheinlich fehlt der ganzen Menschheit eine Vorstellung davon, wieso das so ist. Mir auch. Und ob sich was von "allein" ergibt, wenn traditionelle Industrie Kaputt geht, kann ich auch nicht sagen. Wie es aussehen könnte, zeigte Michael Moore in einem Doku-Film über seine Heimatstadt in den USA. Nicht fröhlich.

Ein englischer Philosoph und Mathematiker, Nobelpreisträger,Bertrand Russell, stellte mal Überlegungen an - so ein Gedankenexperiment - was es macht, wenn es gelänge eine Maschine herzustellen, die den Bedarf der ganzen Welt an Nadeln deckt. Alles wäre wie vorher. Es gäbe so viel Nadeln, wie immer man braucht. Alle materiellen Güter, die die Menschen, die vorher auf der Welt Nadeln herstellten, sind unverändert vorhanden. Alles wurde besser, nur die Arbeit der fiktiven Produzenten wird nicht mehr gebraucht und sie haben ein Problem, das größer wird, da sie als Konsumenten für andere Produzenten entfallen. Oder als Steuerzahler, sowie du es auf die Automobilindustrie bezogen für Deutschland bedenkst.

Ist halt der Webfehler einer Gesellschaft, die nur existieren kann, wenn abstrakt Geld vermehrt wird. Und nein, ich weiß auch nicht, wie man das ändern kann. Unser Versuch, der Realsozialismus, ist wenig ruhmvoll gescheitert. Bessere Alternativen scheint niemand auf dem Schirm zu haben. Unsere Überlegungen aber, ob man an irgendwelchen Knöpfen drehen kann, damit die Maschine wieder besser läuft, drehen sich im Kreis.

Ich hätte es auch kürzer schreiben können. Mir fehlt wie dir jede Vorstellungskraft und das geht weit über die Probleme der Bahn hinaus.