Wir sind gestern nach 4 Wochen von unserer Rundtour Sizilien und dann via Napoli bis Rom zurück. Ich teile die Ansicht von meinem Vorredner, dass vorausschauende Fahrweise sinnvoll ist und ich mache mich auch gern mal etwas breit. Meine Frau ist da eher etwas zu vorsichtig, aber so kommt man sehr schlecht durch die Kreisverkehre oder über die Kreuzung. Insgesamt empfanden wir die Italiener eher als sehr freundliche Autofahrer. Sie haben uns sehr häufig freiwillig die Vorfahrt gelassen und bleiben auch immer bremsbereit, sobald wir uns ähnlich forsch in den Verkehr begeben, wie sie das auch selbst machen. Wir hatten nie das Gefühl, die sehen uns nicht. Frech ist allerdings tatsächlich die dämliche Angewohnheit, immer in eine vorfahrtberechtigte Straße mindestens 1 Meter hineinzufahren , um gute Einsicht zu bekommen. Wenn wir ordentlich rechts gefahren sind, ist das schon riskant. Und die übliche Unart, immer erst zu überholen, um dann den Radfahrer zu schneiden beim Abbiegen oder einfach anzuhalten, ist schon stark ausgeprägt. Wirklich gefährlich war in den 4 Wochen aber nichts.
Nur so am Rande, da wir vor der Tour in einem anderen Faden schon mal darüber gesprochen haben: Die Rückfahrt mit dem Flixbus war eigentlich auch sehr bequem mit ordentlicher Beinfreiheit und sehr gutem Fahrradtransport. Eigentlich nur deshalb, weil der noch recht junge Bus vor dem San Bernadino Tunnel einen Motorschaden hatte und die Notfallvorsorge von Flixbus, zumindest von italienischer Seite, sehr zu wünschen übrig gelassen hat. Wir hatten 6 Stunden Stillstand im Schneegebiet ohne ausreichende Wärme und letztlich sind wir mit halber Kraft weiter bis Frankfurt gefahren. Da hätten wir uns schon einen Ersatzbus gewünscht.