Usbekistan: Wir campen nach einem harten Tag mit Ausblick auf Industrieidylle. Eine kilometerlange Grube, die von einem Staudamm begrenzt wird, fällt direkt neben unserem Zeltplatz steil ab. Abends ist noch wunderbarer Sonnenschein, aber als es dunkel wird, kommt Wind auf, der sich später zu einem Sturm wandelt. Der Wind peitscht seitlich gegen die Zeltwände und reißt es fast mit. Blitz und Donner kommen auch noch dazu und kurz darauf gewittert es wie aus Eimern. Wir sind irgendwo im Nirgendwo und es fühlt sich an als würde die Welt untergehen. Ich setze mich aufrecht in das Zelt und halte mit aller Kraft die Stangen fest, aber bei einigen Böen reicht meine Kraft nicht aus und das Zelt neigt sich gefährlich schief in den Wind und droht abzuheben. Nach Stunden ist alles vorbei und als ich nach der schlaflosen Nacht morgens aus dem Zelt steige, begrüßt mich die Sonne als wäre nie etwas geschehen.

In der Karakum-Wüste in Turkmenistan:

In Ermangelung von Platz (nur Straße, Fluss, Häuser und Berge) haben wir eine Übernachtung in einer kurdischen Fußballhalle eingelegt. Ich war krank und musste mich in der Nacht mehrere Male übergeben, dazu gab es laut dröhnende Musik und grölende Jugendliche. Wenn das Licht in der Halle ausfiel, spring der extrem laute Dieselgenerator an. An Schlaf war nicht zu denken. Meine schlimmste Nacht überhaupt...

Griechenland:
Sonnenuntergang mit Wildcampen auf einer Steilklippe in Spanien:
