In Antwort auf: veloträumer

Noch was wichtiges: Unbedingt vom Sylvensteinspeicher aus auf der Straße bleiben! Fährt man den Radweg (Bavaria Tyroliensis), landet man unbemerkt in Tirol und im Rücken der Zollstation.

Ist schon eine kuriose Gegend: Wenn die OSM stimmt, quert die B301 vom Sylvenstein vor der der Achenseestraße bereits zweimal die Grenze (und den Walchen) und noch einmal unmittelbar kurz vor der Einmündung. Die Straße vom Achensee verläuft auch von der Einmündung zur Sylvensteinstraße in Richtung Pass noch einige 100 m auf österreichischem Gebiet, bevor die Grenze kommt. Die Grenzstation liegt also bereits "weit" drinnen in Tirol, aber es ist wie schon erwähnt, die einzige Möglichkeit, wirklich nach Österreich einzureisen.

Solch schräge Straßenführungen gibt es auch noch anderwso: Die B258 von Aachen nach Trier verläuft seit der Abtretung Ost-Belgiens 1920 kurz vor Imgenbroich über belgisches Staatsgebiet, und sogar komplett ohne Möglichkeit, ins Nachbarland hinein zu kommen. Ein Unfall dort war lange Zeit ein Problem: Der deutsche Rettungswagen oder die Feuerwehr sind gekommen, aber die deutsche Polizei war nicht zuständig. Die belgische konnte oder wollte dort nicht hin, weil sie dann kurz durch Deutschland hätte fahren müssen. Das Ganze ist erst vor relativ kurzer Zeit durch einen Staatsvertrag geregelt worden: Die deutsche Polizei ist jetzt zuständig.